Die nationalsozialistische Vergangenheit Deggendorfs
Die Geschichte der Stadt Deggendorf im Zweiten Weltkrieg
Die Geschichte der Stadt Deggendorf im Zweiten Weltkrieg ist derzeit nur wenig bekannt. Auf dieser Seite werden Veröffentlichungen und Artikel von Franz Strunz StD a.D. zu den politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in dieser Zeit zusammengeführt. Franz Strunz ist Bürger von Deggendorf und war langjähriger Geschichtslehrer am Robert-Koch-Gymnasium.
Inhalt
Die Geschichte der NSDAP in Deggendorf bis zur Machtergreifung 1933
Nach Gründung der NSDAP im Jahr 1920 wird in Deggendorf wird die NSDAP Ortsgruppe am 30. Dezember 1922 gegründet. Diese Arbeit betrachtet die weitere Entwicklung dieser Ortsgruppe bis zur Machtergreifung und Gleichschaltung.
Deggendorf und sein Stadtrat 1933 - 1939 (Teil 1)
Diese Arbeit wird wegen ihrer Länge in zwei Teilen publiziert. Dieser Teil (Teil 1) behandelt den Stadtrat in der Zeit von 1933 bis zum Weggang von Bürgermeister Hans Graf Ende August 1939. Das Schwergewicht der Betrachtung liegt dabei auf dem Stadtrat, seiner Zusammensetzung und seinen Aktivitäten sowie den Umgang mit der Kirche. Themen wie Reichsarbeitsdienst, Eingemeindung Schachings, Krankenhausaufbau oder das Schicksal der Deggendorfer Juden, die bereits in anderen Arbeiten eingehend behandelt wurden, werden hier nicht mehr aufgegriffen.
Deggendorf und sein Stadtrat 1939 - 1945 (Teil 2)
Dieser Teil (Teil 2) der Arbeit befasst sich mit den Ratsherren von Deggendorf in der Zeit des Weltkrieges unter dem Stellvertreter des Bürgermeisters, Sebastian Weiß. Neben der Arbeit der Ratsherren behandelt dieser Teil vor Allem auch die Frage, welche Auswirkungen der Krieg auf das Leben der Menschen in unserer Stadt hatte.
Deggendorfer Stadtbaurat Friedrich Wolf: ein politisch Verfolgter?
Der von 1925 bis 1933 bei der Stadt Deggendorf angestellte Stadtarchitekt / Stadtbaurat. Friedrich Wolf wurde nach der Machtergreifung in Schutzhaft genommene Friedrich Wolf wurde auch nach abgeschlossenem Verfahren nicht mehr in den Beamtendienst der Stadt Deggendorf eingesetzt. Stattdessen wurde er in Zwangspensionierung geschickt. Nach Kriegsende bekommt Friedrich Wolf eine Anstellung bei der Stadt Lindau, die er 1 Jahr später verließ. Als Wolf zusätzlich von der Stadt als vom nationalsozialistischen Regime politisch Verfolgter Wiedergutmachungsleistungen fordert, wird dies von der Stadt abgewehrt, da er nicht als politisch Verfolgter gelte. Dieser Artikel befasst sich mit der Legitimität dieser Begründung.